Grundsätze für den Bebauungsplan und den städtebaulichen Vertrag für das neue Wohngebiet „Am Wimmersberg“

die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt für die Sitzung des PLUV am 10.
Dezember sowie des Rats am 12. Dezember die Aufnahme eines TOP

Grundsätze für den Bebauungsplan und den städtebaulichen Vertrag für das
neue Wohngebiet „Am Wimmersberg“


Wir beantragen, dass im weiteren Verfahren u.a. folgende Ziele eingehalten
werden:
1. Bezüglich der Wärmeversorgung wird Klimaneutralität des
Wohnquartiers angestrebt. Die Stromversorgung soll möglichst
weitgehend regenerativ (insbesondere mit Hilfe von Photovoltaikanlagen
im Wohngebiet) erfolgen.
2. Mindestens 40 % der Wohnungen sind als Sozialwohnungen oder als
preisgedämpfte Wohnungen zu erstellen, diese Bindung ist für einen
möglichst langen Zeitraum zu sichern.
3. Um Freiflächen zu schonen, strebt der Rat eine verdichtete Bauweise
und eine möglichst hohe Anzahl an Wohneinheiten an. Aus
Rücksichtnahme gegenüber den Anwohnerinnen und Anwohnern und
zur Vermeidung übermäßigen zusätzlichen Verkehrs ist allerdings die
bislang vorgesehene Zahl von 700-750 Wohnungen maßvoll zu
verringern.

Begründung:
Obwohl sowohl das Bebauungsplanverfahren wie auch die Verhandlungen zwischen
der Stadtverwaltung und der Firma Catella über den notwendigen Abschluss eines
städtebaulichen Vertrages in vollem Gang sind, hat der Rat der Stadt bislang keine
Ziele und Grundsätze für dieses angesichts von Lage und Größe für unsere Stadt besonders wichtige Baugebiet festgelegt. Die bisherigen Beratungen etwa zur
Energieversorgung im Aufsichtsrat der Stadtwerke (dort allerdings nur im
nichtöffentlichen Teil) sowie die Reaktionen der Bürgerschaft, insbesondere der
betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner auf die bislang bekannt gewordenen
Pläne, zeigen, dass dies dringend notwendig ist, um Fehlentwicklungen zu
vermeiden. Zudem besteht die Gefahr, dass ansonsten Vorfestlegungen am Rat
vorbeigetroffen werden.
Aus Sicht von Bündnis 90/Die Grünen sind dabei die im Antrag angesprochenen
Themen Klimaschutz, Verkehr, die Schaffung preiswerten Wohnraumes und eine
stärkere Berücksichtigung der Interessen der von der neuen Wohnbebauung
betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner von besonderer Wichtigkeit. Ziel muss es
sein, Akzeptanz und einen weitgehenden Konsens bezüglich der Art der Bebauung
herzustellen.

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