25.05.25 –
Brand im Schulzentrum Rankestraße
Der verheerende Brand am 13. Juni im Schulzentrum Rankestraße, bei dem das Gebäude des Gymnasiums und der Realschule Hochdahl zerstört wurden, hat uns alle tief getroffen und wird noch lange nachwirken. Viele Hochdahler Bürgerinnen und Bürger haben eine der Schulen entweder selbst besucht oder ihre Kinder sind dort zur Schule gegangen. Auch deshalb und aufgrund der damit verbunden Erinnerungen ist dieses Ereignis für viele mit Trauer und Wehmut verbunden. Als einziger, aber nicht zu unterschätzender Trost bleibt, dass Menschen nicht zu körperlichen Schäden gekommen sind. Nicht auszudenken, wenn der Brand nicht am späteren Nachmittag, sondern einige Stunden früher im Rahmen des Schulbetriebes ausgebrochen wäre!
Besonders betroffen sind die Kinder, Jugendlichen, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, die aktuell auf eine der beiden Schulen gehen oder nach den Schulferien damit beginnen wollen. Wir GRÜNEN werden uns dafür einsetzen, dass die beiden Schulgebäude so schnell wie möglich wieder errichtet werden und die Übergangszeit bestmöglich im Sinne der Schulen gestaltet wird. Auch wenn der Brand verheerende Schäden angerichtet hat, sollte zumindest ernsthaft geprüft werden, ob und in welchem Umfang Teile der Gebäude beim Neubau erhalten und nach einer Sanierung weiter genutzt werden können. Dadurch kann ggf. wertvolle Zeit eingespart und der Unterricht in Containern verkürzt werden.
Schon wenige Tage nach dem Brand haben wir uns öffentlich bei allen Beteiligten – den Rettungskräften, der Stadtverwaltung und den überörtlichen Behörden, den Verantwortlichen in beiden Schulen und auch der glücklicherweise nicht so stark betroffenen Hauptschule sowie und den vielen anderen Helferinnen und Helfern – für ihren Einsatz bedankt. Dank gilt auch der Stadt Düsseldorf, die unbürokratisch und sehr schnell das leerstehende Schulgebäude in Benrath für den Übergang zur Verfügung stellt. Nach unserem Eindruck haben der Kriseneinsatz und die Krisenbewältigung bislang hervorragend und mit beeindruckender Geschwindigkeit funktioniert. Dies ist keine Selbstverständlichkeit. Wir hoffen sehr und werden alles dazu beitragen, dass dies trotz der schwierigen personellen und finanziellen Lage der Stadt insbesondere durch die parallel laufenden übrigen Großprojekte in Erkrath auch in der Zukunft so bleibt.
Als Brandursache hat das Brandgutachten einen Kurzschluss bei den Wechselrichtern der auf dem Dach des Gymnasiums seit vielen Jahren vorhandenen Photovoltaikanlage ermittelt. So richtig es ist, nun der Frage nachzugehen, ob sämtliche technische Regeln und Vorschriften für Installation und Wartung der Anlage befolgt wurden (für einen Verstoß liegen nach unserer Kenntnis bislang keine validen Hinweise vor, die weiteren Untersuchungen bleiben abzuwarten), so wenig sollte der Brand von interessierter Seite instrumentalisiert werden, um die Nutzung der Solarenergie und erneuerbarer Energien in Frage zu stellen, wie dies zumindest vereinzelt insbesondere in den sozialen Medien und durch Anfragen geschehen ist. Wie alle elektrischen Anlagen beinhalten auch Photovoltaikanlagen ein Brandrisiko, allerdings kein größeres, als andere technischen Geräte auch. Die Risiken und Nachteile der Erzeugung von Strom mit fossilen Energien oder Atomkraftwerken sind um ein Vielfaches höher.
Wer sich näher mit diesem Thema beschäftigen möchte, dem empfehlen wir die folgenden Links:
www1.wdr.de/nachrichten/photovoltaik-solar-brand-gefahr-100.html;
www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf (Nr. 27, Seite 79 ff.)
Neues zur Fernwärme – Geothermie nutzen, Leitungen sanieren
Von der Umstellung der Fernwärme und der Sanierung des Leitungsnetzes in Hochdahl wird viel geredet, geschehen ist bislang leider wenig! Der Werbeslogan der Erkrather Stadtwerke „Fernwärme wird grün“ ist bislang weitgehend nur ein Spruch ohne realen Hintergrund. Das ist nicht nur für den Klimaschutz problematisch, sondern beinhaltet auch die Gefahr hoher Fernwärmekosten für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Inzwischen liegt eine bislang leider von den Stadtwerken nicht veröffentlichte Studie des renommierten Frauenhofer-Instituts IGE vor, die zu dem Ergebnis kommt, das Geothermie in Erkrath voraussichtlich machbar und sinnvoll ist. Nähere Informationen dazu und zur Verzögerung der Sanierung des Leitungsnetzes finden Sie in unserer Pressemitteilung.
Stadtradeln in Erkrath – wer macht noch mit?
Am kommenden Sonntag, 1. Juni, geht es los: Die Städte im Kreis Mettmann beteiligen sich wieder an der Klimaschutzaktion "STADTRADELN". Für unser offenes Team „Grüne Radler*innen“ haben sich inzwischen 24 Teilnehmer*innen angemeldet, darunter auch viele Nichtmitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Aber wir wollen weiterwachsen und so bis zum 21. Juni möglichst viele Kilometer "erradeln". Zur Anmeldung geht es hier (LINK), nähere Info zu dieser Initiative finden Sie hier: www.stadtradeln.de/darum-geht-es
Rückschritt bei der Gleichstellung von Frauen und Männern in Erkrath
Nach 30 Jahren geht die Erkrather Gleichstellungsbeauftragte Anne Pollmann im Sommer des nächsten Jahres in den verdienten Ruhestand. Sie hat vieles für die Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Erkrather Verwaltung und darüber hinaus in der gesamten Stadt bewirken können, vieles steht aber auch noch an. So arbeiten zwar inzwischen mehr Frauen als Männer in unserer Verwaltung, die Führungsebenen sind aber noch lange nicht gleichberechtigt besetzt.
Pünktlich zur Neubesetzung schlägt Bürgermeister Christoph Schultz nun vor, die städtische Hauptsatzung zu ändern: Geht es nach ihm, wird die Stelle in der Zukunft nicht mehr,wie bisher vom Stadtrat besetzt, sondern von ihm selbst. Gleichzeitig sollen die Teilnahme- und Rederechte der künftigen Gleichstellungsbeauftragten beschnitten werden. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN halten beides zusammen mit Anne Pollmann für äußerst problematisch und drängen darauf, bei der bisherigen Regelung zu bleiben. Zu unserer Enttäuschung stimmten CDU, SPD, BmU, FDP und AfD in der vergangenen Woche im Hauptausschuss gegen unseren Antrag und damit für einen Rückschritt bei der Gleichstellung. Die abschließende Entscheidung trifft der Stadtrat in öffentlicher Sitzung voraussichtlich am 11. Juni (ab 18:00 Uhr, Stadthalle Alt-Erkrath). Wir hoffen, dass die übrigen Fraktionen ihre Haltung bis dahin noch überdenken.
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Die Fraktion trifft sich üblicherweise montags um 20:00 Uhr (außer an Feiertagen und in den Schulferien) zur öffentlichen Fraktionssitzung.
Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie teilnehmen möchten.
Die Fraktion trifft sich üblicherweise montags um 20:00 Uhr (außer an Feiertagen und in den Schulferien) zur öffentlichen Fraktionssitzung.
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