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Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bittet um Aufnahme eines TOP
„Erkrath wird Fairtrade-Stadt“
auf die Tagesordnungen der Sitzungen des HFA am 23. Januar und des Rats am 30. Januar 2014.
Wir beantragen, folgenden Beschluss zu fassen:
Begründung:
Mit der von Trainsfair - Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der „Dritten Welt“ e.V. in Deutschland seit 2009 initiierten Aktion „Fairtrade-Stadt“ können Kommunen ein Zeichen für die Förderung des gerechten Handels mit den Staaten des Südens setzen. In Deutschland haben sich seit Anfang 2009 über 200 Städte, Gemeinden und Regionen an der Aktion beteiligt und den Titel Fairtrade-Kommune erlangt, aus der näheren Umgebung von Erkrath u.a. die Städte Düsseldorf, Wuppertal, Neuss und Bergisch-Gladbach sowie als Region das Ruhrgebiet. Städte wie Moers oder Monheim haben entsprechende Ratsbeschlüsse gefasst und streben aktuell den Titel „Fairtrade-Stadt“ an.
Die Aktion wird inzwischen in 24 Staaten durchgeführt, weltweit gibt es bereits über 1.200 „Fairtrade-Towns“.
Um Fairtrade-Stadt zu werden, müssen fünf Kriterien erfüllt sein:
1. Es liegt ein Beschluss der Kommune vor, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeister-, bzw. Landratsbüro Fair Trade-Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus Fairem Handel verwendet wird. Es wird die Entscheidung getroffen, als Stadt (bzw. Gemeinde/Landkreis) den Titel „Fairtrade Stadt“ (bzw. Gemeinde/Landkreis) anzustreben.
2. Es wird eine lokale Steuerungsgruppe gebildet, die auf dem Weg zur „Fairtrade-Stadt“ (bzw. Gemeinde/Landkreis) die Aktivitäten vor Ort koordiniert.
3. In den lokalen Einzelhandelsgeschäften werden gesiegelte Produkte aus Fairem Handel angeboten und in Cafés und Restaurants werden Fair Trade-Produkte ausgeschenkt (jeweils mindestens zwei Fair Trade-Produkte).
5. Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur „Fairtrade-Stadt“ (bzw. Gemeinde/ Landkreis).
Die Anzahl von Einzelhandelsgeschäften, Gastronomiebetrieben und öffentlichen Einrichtungen, in denen die genannten Kriterien mindestens erfüllt werden müssen, hängt von der Einwohnerzahl der jeweiligen Kommune ab. In Städten zwischen 45.000 und 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern wie Erkrath müssen z.B. mindestens 10 Geschäfte und 5 Gastronomiebetriebe Fairtrade-Produkte anbieten, um das 3.Kriterium zu erfüllen. Zudem müsste mindestens eine Schule, eine Kirchengemeinde und ein Verein gewonnen werden (Kriterium 4).
Weitere Informationen zu den Kriterien und der Aktion insgesamt können unter der Adresse www.fairtrade-towns.de nachgelesen werden.
In Erkrath engagieren sich bereits zahlreiche Schulen, kirchliche Gruppen, Vereine und Einzelpersonen für den fairen Handel und die Unterstützung der armen Länder der südlichen Weltkugel. U.a. existieren Partnerschaften zwischen mehreren Erkrather Schulen und Schulen in Südamerika, die ökumenische Initiative für die Eine Welt Erkrath e.V. engagiert sich seit über 30 Jahren in Haiti.
Die von uns beantragte Beschlussfassung und der Titel einer „Fairtrade-Stadt Erkrath“ würden dieses bürgerschaftliche Engagement in unserer Stadt unterstützen und würdigen. Außerdem können neue Partner und mehr Bürgerinnen und Bürger für den Fairen Handel und die Idee einer gerechten Welt gewonnen werden.
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