Antrag: Initiative einer interkulturellen Erkrather Impfkampagne

Die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen beantragt für die nächste Sitzung des Ausschusses für Soziales und Wohnen am 26. Mai 2021 die Aufnahme eines TOP:

  • Initiative einer interkulturellen Erkrather Impfkampagne

 

Zugleich stellen wir folgenden Sachantrag:

Die Stadtverwaltung wird mit der Unterstützung einer zeitnah zu initiierenden Kampagne zur Erhöhung der Impfbereitschaft in der Erkrather Bevölkerung beauftragt. Die Kampagne soll in Anlehnung an das Leverkusener Modell #LEVimpft unter Einbeziehung örtlicher Vereine, Initiativen und Personen in der Integrationsarbeit durchgeführt werden und sich insbesondere auch an Bürger*innen mit zweitem Kulturhintergrund und nicht-deutscher Muttersprache wenden.

 

Begründung:

Zurzeit setzen wir alle große Hoffnungen darauf, dass es uns als gemeinsame Anstrengung durch angepasstes, verantwortliches Handeln und insbesondere durch möglichst breit wahrgenommene Impfungen bald gelingen wird, die Corona-Pandemie einzudämmen und die uns allen zu Recht so wichtigen Freiheiten und Alltagsnormalitäten wieder zu erlangen.

Vieles haben wir, auch hier in Erkrath, miteinander ausgehalten, bewältigt und engagiert erwirkt. Es bleibt jedoch noch ein längerer und mühsamer Weg, bis die Impfungen in hinreichend hoher Zahl in Anspruch genommen werden. Dieser wird nur gelingen, wenn wir mit Engagement und kreativen Ideen alle Bevölkerungsgruppen in Erkrath dafür gewinnen können. Zudem muss Gesundheitsschutz auch für diejenigen, die zu unserem Gesundheitssystem schwerere Zugänge haben, eine solidarische Selbstverständlichkeit sein.

Zum Reichtum unserer Stadt gehört auch die kulturelle Vielfalt. Zugleich sind Menschen mit einer Zweitkultur oder anderen Muttersprache und die Quartiere, in denen sie leben, in ihrer Informiertheit und Motivation häufig als eher "impffern" zu sehen. Es freut sehr, dass in unserer Stadt z. B. den geflüchteten Menschen nun ein Impfangebot mit mobilen Teams in den Sammelunterkünften gemacht wurde. Darüber hinaus ist aber noch einiges zu tun. Angeregt wird deshalb eine Impfkampagne, die ermutigt, kultursensibel und mehrsprachig den Kontakt sucht und Wege bahnt, zügig zu einer hohen Impfquote in der Stadt zu kommen (auch durch niederschwellige, zugehende Angebote).

Hierfür gibt es durchaus gute Praxismodelle, die anregend und adaptierbar sind. Ein solches findet sich in der Nachbarstadt Leverkusen (#LEVimpft). Eine erste Kontaktaufnahme zur Leiterin dieser Kampagne konkretisierte das Bild zum dortigen Vorgehen und den gemachten Erfahrungen. Ferner war das Signal zu vernehmen, die Kampagne und die erarbeiteten Materialien frei nutzen zu können, um sie auf die Erkrather Situation anzupassen.

Ausschussmitglieder der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen haben diesen Ansatz in einer sehr kurzen Präsentation aufbereitet, ihn mit Akteuren der interkulturellen Arbeit in Erkrath vordiskutiert und können ihn auch im Ausschuss komprimiert vorstellen (ca. 10 Minuten).



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