GRÜNE: Stadtwerke sollen klimaneutral werden und Trinkwasser besser schützen

09.07.21 –

Die Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen im Aufsichtsrat der Erkrather Stadtwerke Peer Weber, Matthias Kreisel und Peter Knitsch möchten sicherstellen, dass das Versorgungsunternehmen sich zukünftig noch mehr für den Klima- und Wasserschutz stark macht.

In einem Antrag, der in der nächsten Sitzung des Aufsichtsrates am 19. August behandelt wird, fordern sie die Erarbeitung eines konkreten Zeit- und Maßnahmeplans zur Erreichung der Klimaneutralität der Stadtwerke einschließlich aller Produkte und Geschäftsbereiche des Unternehmens. Gleichzeitig sollen Vorschläge für Maßnahmen entwickelt werden, die der Anpassung an die nicht mehr zu verhindernden Folgen der Erderwärmung dienen. Dies gilt insbesondere für die Trinkwasserversorgung in Erkrath.

"Im Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 24.03.2021 zum Klimaschutzgesetz des Bundes ist höchstrichterlich festgestellt worden, dass die bisher in Deutschland ergriffenen Maßnahmen zur Minderung des Ausstoßes klimarelevanter Gase unzureichend und zu unkonkret sind. Es besteht dringender Handlungsbedarf", so die Vertreter der GRÜNEN. "Als wichtiger Akteur in Erkrath im Bereich Klimaschutz und Wasserversorgung und hundertprozentige Tochter der Stadt obliegt auch den Stadtwerken Erkrath diesbezüglich eine wichtige Aufgabe und Vorbildfunktion. Darüber hinaus erfordern die sich deutlich ändernden Rahmenbedingungen eine Anpassung der Stadtwerke, um eine erfolgreiche wirtschaftliche Tätigkeit in Zukunft sicher zu stellen“, heißt es weiter in dem Antrag.

Nach Ansicht der GRÜNEN sind der Ausbau der regenerativen Energien sowie die Übernahme der Fernwärme in Hochdahl, die eine Sanierung des Leitungssystems und die rasche Umstellung von Erdgas auf Geothermie (Erdwärme) ermöglichen würde, vordringliche Maßnahmen, die die Stadtwerke schnell umsetzen sollten.

Für die Übernahme des Fernwärmenetzes von E.ON durch die Stadt setzen sich die Erkrather GRÜNEN seit vielen Jahren ein, nun scheint eine Lösung in greifbare Nähe gerückt zu sein. "Neben den damit möglichen Maßnahmen zur CO2-Einsparung würden die Bürgerinnen und Bürger auch wirtschaftlich profitieren, weil dann endlich die zum Teil überhöhten und auch von den Aufsichtsbehörden immer wieder kritisierten Wärmepreise gesenkt werden könnten", stellt Peter Knitsch fest. Parallel dazu sind nach Auffassung der GRÜNEN auch Investitionen zur Minderung des Energieverbrauchs sinnvoll und notwendig.

Peer Weber und Matthias Kreisel: "Neben Maßnahmen zur Begrenzung der Klimakrise müssen auch Aktivitäten bezüglich der nicht mehr zu vermeidenden Folgen der Erderwärmung insbesondere hinsichtlich der Trinkwasserversorgung ergriffen werden. Ausgehend vom Weltwasserbericht und der zumindest zeitweise durch die Klimaveränderungen auch lokal zu erwartenden Verknappung von Trinkwasser sollen die Stadtwerke ein versorgungssicherndes Langfristkonzept entwickeln. In diesem Bereich geht es sowohl um die Verbesserung der Effizienz wie auch um Maßnahmen zur Einsparung von Trinkwasser, etwa durch die stärkere Nutzung von Regenwasser und die Förderung von Brauchwasserkreisläufen."

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