Stadtweiher erhalten

Nachdem das von uns und vielen Bürgerinnen und Bürgern erstrittene 2. Gutachten zur Zukunft des Stadtweihers in Hochdahl nunmehr vorliegt und zu dem Ergebnis kommt, dass dieser entgegen der Einschätzung des sogenannten Beck-Gutachtens aus dem Jahr 2021 sehr wohl erhalten werden kann, fallen nun die politischen Entscheidungen darüber. Am kommenden Donnerstag, dem 24.08.2023, tagt ab 17:00 Uhr in öffentlicher Sitzung in der großen Halle des Bürgerhauses der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Dieser entscheidet nicht nur über den Erhalt der Wasserfläche des Weihers und verschiedene Varianten zur Verbesserung der Wasserzuführung und Wasserhaltung, sondern auch über den Ablauf der weiteren Planungen zur Umgestaltung des Umfeldes. Bündnis 90/Die Grünen werden sich nicht nur für Erhalt der gesamten Wasserfläche (mit Zuführung von Regenwasser von den benachbarten Hausdächern und einer Abdichtung des Sedentaler Baches auf den letzten Metern vor dem Einlauf in den Weiher), sondern auch für eine rasche Beseitigung der dort von der Verwaltung installierten Zäune und eine Beschleunigung der geplanten Umfeldverbesserung einsetzen. Nach den jetzt vorgelegten Plänen der Stadtverwaltung soll diese erst in den Jahren 2027 bis 2030 realisiert werden, dies ist nach unserer Auffassung viel zu spät. Wir rufen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger auf, an der Sitzung teilzunehmen und dadurch den Erhalt des Stadtweihers zu unterstützen!

Die Einladung zur Sitzung und die Sitzungsvorlagen finden Sie hier.

Zur Vorgeschichte und zur Erinnerung an die Position des Bürgermeisters und der Ratsfraktionen von CDU, SPD und FDP empfehlen wir den Artikel von erkrath.jetzt vom 27. August 2021. Damals wollte eine Mehrheit „das schiefgegangene Experiment Stadtweiher“ (so wörtlich Detlef Ehlert von der SPD und die CDU-Ratsfraktion) bereits aufgeben, der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen für ein 2. Gutachten zur Überprüfung der Ergebnisse des Beck-Gutachtens wurde für „Zeitverschwendung“ und „Realitätsverdrängung“ gehalten (Ratsmitglied Leonard Kern-Wagner von der FDP). Bürgermeister Schultz behauptete, die Zuführung von Regenwasser aus befestigten Flächen in den Weiher sei rechtlich und tatsächlich nicht möglich, heute schlägt die Verwaltung exakt dies selbst vor.        

GRÜNES Brotbacken am kommenden Samstag

Am kommenden Samstag, dem 26. August, findet ab 14:00 Uhr unser diesjähriges Brotbacken im alten Backhaus Schinck im Neanderweg in Alt-Hochdahl statt. Nähere Informationen gibt es in unserer Pressemitteilung.

Beschluss zu Blühwiesen wird immer löchriger

Der erst im Frühjahr 2022 gefasste Beschluss, größere Grünflächen insbesondere zum Schutz von Insekten und der Umwelt allgemein zu Blühflächen umzuwandeln, wird immer mehr aufgeweicht. Nachdem eine Mehrheit aus CDU, FDP und BmU vor einigen Monaten auf Wunsch eines Hoteliers der Umwandlung einer kleineren Blühfläche auf der Schildsheiderstraße in KFZ-Stellplätze zugestimmt hatte, geht es nun aufgrund eines Antrages eines Anliegers einer über 800 qm großen Grünfläche an der Donaustraße/Hackberg an den Kragen. Wieder stimmten nicht nur CDU und FDP, sondern auch BmU und Linksfraktion zu, obwohl selbst die Stadtverwaltung dringend davon abriet, den damaligen Beschluss erneut aufzuweichen. Der Beschluss ist auch deshalb unverständlich, weil sich in unmittelbarer Nähe ein Bolzplatz und ein Spielplatz mit Kurzrasenschnitt befinden, die ganzjährig von der Nachbarschaft genutzt werden können. Ärgerlich ist aus unserer Sicht vor allem das Verhalten der Bürgerlichen mit „Umweltverantwortung“ (BmU) und der Linkspartei, die in der Öffentlichkeit gerne vorgeben, den Umweltschutz in unserer Stadt hochzuhalten, dann aber immer wieder CDU und FDP zur Mehrheit verhelfen.